Velotour im Zürcher Unterland 29. Juni 2019

Der Tag versprach so heiss zu werden, wie die vorangegangene Woche, als sich 12 Männerriegler schon früh am Morgen zu einer Tagestour ab Oberglatt trafen. Die Ausrüstung war sportlich und die E-Bikes waren noch klar in der Minderheit. Auf Nebenstrassen und Feldwegen führte uns der Organisator Martin Wullschleger durch schöne Ackerbau-Landschaften und kleine Bauerndörfer nach Zweidlen, wo man über das Stauwehr des Kraftwerkes den Rhein und damit auch die Landesgrenze nach Deutschland überqueren kann. Nördlich des Rheins führte der Weg allerdings bald wieder in die Schweiz und zu einem Kaffeehalt in Wil. Dann ging es weiter über Rafz und Rüdlingen zur Rheinfähre in Ellikon. Es war spektakulär mit dieser kleinen Fähre ganz ohne Motor, nur vom zügig fliessenden Fluss angetrieben, ans andere Ufer zu gelangen! Direkt am Fähranleger folgte in einer Gartenwirtschaft unter alten Platanen ein lauschiges Mittagessen, Wurst-Chässalat und Fischknusperli waren die Favoriten. Am Nachmittag, bei Temperaturen deutlich über 30°, spürten zumindest die Teilnehmer ohne Elektromotor im Aufstieg am Irchel dann doch die grosse Hitze, bevor die Abfahrt zur Tössegg noch einmal etwas Abkühlung brachte. Dann ging es in flottem Tempo und weiterhin tüchtig schwitzend nach Bülach, wo ein Dorfbrunnen in der Altstadt und die Gartenwirtschaft daneben noch etwas Erholung brachten, bevor die von der Wärme nun doch etwas gezeichneten Teilnehmer zum Schlussspurt nach Oberglatt ansetzten. Man hätte nicht gedacht, dass man auf 65 km Velotour abseits der grossen Strassen so viele idyllsche Landschaften, schmucke Dörfer und insgesamt vier Flussüberquerungen erleben kann. Und was den Richterswilern auch noch auffiel: es ist schon ziemlich flach im Zürcher Unterland.