Bei besten Wettervoraussichten, guten Schneeverhältnissen aber noch klirrender Kälte starteten wir am Samstagmorgen zur diesjährigen TVR-Schneeschuhwanderung. Wir, das war eine buntgemischte Gruppe aus Mitgliedern der Männerriege, der Turnerinnenriege und aus einigen «angeheirateten» Gästen. Die Reise führte uns mit SOB, Postauto und Drehgondelbahn zum Ausgangspunkt auf den Mostelberg. Hier warteten im Restaurant frische Gipfeli und heisse Getränke auf uns. In der Zwischenzeit begann die Sonne am stahlblauen Himmel die Luft zu erwärmen und die Vorfreude auf eine wunderbare Schneeschuhwanderung stieg ebenso.
Aufgeteilt in zwei Gruppen machten wir uns an den Aufstieg in Richtung Spilmettlen. Anfangs noch im Schatten, später bei herrlichem Sonnenschein, stiegen wir mit einigen kurzen Verschnaufpausen bei besten Schneeverhältnissen stetig und in angepasstem Tempo bergan. Unser Hauptleiter Beat Böll führte die erste Gruppe. Unterstützt wurde er von Walter Rüegg als «Besenwagen». Die zweite Gruppe wurde von Irène Horlacher angeführt, unserer frisch ausgebildeten Wanderleiterin und Schneeschuhtourenleiterin in spe. Genau wie Beat hat auch sie ihre Aufgabe bravourös gemeistert. Unterstützt wurde Irène von Robert Bachmann, welcher als Schlusslicht seine Schäfchen im Auge behielt.
Die Rundum-Aussicht auf das Bergpanorama und auf das darunterliegende Nebelmeer waren fantastisch, das Knirschen des Schnees unter den Füssen war ein Genuss und die Stimmung unter den Wandernden war dementsprechend heiter!
Nach einer Pause vor der Alphütte Spilmettlen führte uns der Weg weiter bis zum Berggasthaus Haggenegg. Hier wartete der nächste Genuss auf uns. Kaum waren die Getränke bestellt und serviert wurden die im Vorfeld bestellten Mittagessen aufgetragen. Die Älplermagronen schmeckten ausgezeichnet, die Älplerrösti oder die Bratwurst gemäss Hörensagen ebenfalls.
Ausgeruht und gestärkt nahm die Gruppe am frühen Nachmittag den Abstieg nach Alpthal in Angriff. Hier gab es zwar einige apere Stellen, doch wir konnten bis wenige Meter vor die Postautohaltestelle mit den Schneeschuhen gehen. Von hier aus führte uns die Reise mit dem Postauto nach Einsiedeln und mit der SOB wieder nach Hause.
Randnotiz: Da wir sehr zeitig in Alpthal waren und auf keinen Fall riskieren wollten, dass wir im voraussichtlich sehr gut besetzten Postauto nach Einsiedeln keinen Sitzplatz mehr bekommen, fuhren wir sicherheitshalber eine Extraschlaufe mit dem Postauto in die Gegenrichtung bis ins Brunni und wieder zurück. Was als cleverer Schachzug geplant war, entpuppte sich jedoch als etwas umständliche, zum Schluss aber erfolgreiche «Umsteigeübung» mit gewissem Unterhaltungswert. «Automatischem Personenzählsystem» der Postauto AG sei Dank.
An dieser Stelle gebührt ein herzliches Dankeschön Beat Böll und seinem erweiterten LeiterInnen-Team für die Planung und Leitung dieser wunderbaren Tour!
Richterswil, 16.1.2022
Christine Trummer